Orte am Radweg

Orte und Gemeinden am Radweg Vinschgau

Reschen
In Reschen beginnt der Radweg nach Meran. Der Reschenpass liegt auf ca. 1500m und verbindet den Vinschgau mit Tirol. Der Reschen ist seit langer Zeit eine der wichtigsten Verbindungen über die Alpen und war Teil der Hauptverkehrsader zwischen Italien und Augsburg der Römerstraße Via Claudia Augusta. Heute ist der Brenner aufgrund der Autobahn weitaus bedeutender. Der Radweg vom Reschen in Richtung Meran wird bis auf wenige Engstellen auf separaten Radwegen geführt.


Radweg vorbei am Reschensee

Meran
Meran liegt auf rund 300 hm in einem Talkessel. Das mediterrane Klima lässt hier Wein und Palmen gedeihen, die Stadt ist weit über die Landesgrenzen bekannt als Kurort. Bereits im 19. Jh. nutzten zahlreiche Adelige Meran als Kurstadt. Der Talkessel indem Meran liegt schütz die Stadt im Norden vor Kalten Winden und das Etschtal in Richtung Süden lässt warme Luft nach Meran fließen. Ende des 19. Jh. wurden Bauwerke wie Villen, Edelhotels, Ball- und Konzertsäle, gebaut, die heute das Stadtbild prägen.

Panorama Kurstadt Meran



Schleis
Die kleine Fraktion Schleis in der Gemeinde Mals liegt auf 1062 hm. Populär ist der sogenannte Lorenzitag - der Schleiser Kirchtag der jährlich am Namenstag des heiligen Lorenz am 10. August stattfindet.

Burgeis
Burgeis bei Mals im Oberen Vinschgau ist reich an Denkmälern, Toren, Freitreppen und mit Fresken bemalte Hausfassaden. Der Name des Bauerndorfs geht auf die Römerbefestigung zum Schutz der Via Claudia Augusta erbaut wurde. Sehenswert ist der St. Michael Brunnen, die Fürstenburg - die heute die Fachschule für Landwirtschaft beherbergt und das Kloster Marienberg. Oberhalb des Stiftes auf 2222m liegt nach den Benediktinern benannte Pfaffensee.

Mals
Mals ist eine der ältesten Siedlungen im Vinschgau. Das Dorf liegt wenige Kilometer unterhalb des Reschenpasses und gilt als einer der sonnenreichen Orte in Südtirol. Ein Besuch der vermutlich aus dem 8. Jahrhundert stammenden St. Benedikts-Kirche lohnt sich wegen der Fresken – obwohl diese durch die Einquartierung von Soldaten während des Ersten Weltkriegs beschädigt worden waren. Schwindelfreien sei die Besteigung des Fröhlichsturms empfohlen. Über 164 enge Stufen erreicht man die Aussichtsplattform des um die 900 Jahre alten Turmes, von wo der Blick zu den Windmühlen am Reschensee und übers Obere Vinschgau hinweg bis zur Ortlergruppe frei wird. Freude für Gaumen und Auge bietet der wöchentliche Bauernmarkt jeweils am Mittwochvormittag. Tipp: Bike-Shuttle zum Reschenpass nützen

Am Radweg im Vinschgau, die Benediktiner Kirche



Glurns
Glurns zählt mit seinen 880 Einwohnern zu den kleinsten Städten im Alpenraum. Imposant ist die vollständig erhaltene mittelalterliche Stadtmauer, die Glurns von der so genannten Außerstadt und Innerstadt trennt. Glurns ist eine der acht Städte Südtirols und war schon im Mittelalter Verkehrsknotenpunkt. Glurns brannte in seiner Geschichte mehrmals nieder und wurde neu errichtet, auch wurde die Stadt immer wieder Opfer von Hochwasser der Etsch. Intressant für Urlauber sind der Batholomäusmakt, der Adventsmarkt und ein großer Jahrmarkt, der sog. Sealamorkt

Schluderns
Bei einem Radausflug durch den Vinschgau kommt man in Schluderns an der Churburg vorbei, die Burg gilt als am besten erhaltener Wehrbau in Südtirol und ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Das Vintschger Museum in der Meraner Straße erzählt den Besuchern von der Geschichte des Vinschgaus. Urlauber die Ruhe und Erholung suchen wandern oder radeln auf abgelegenen Wegen.

Apfelblüte mit Churburg



Prad
Prad am Stilfserjoch bietet verschiedene Sehenswürdigkeiten für Urlauber. Da der Radweg durch den Vinschgau auch durch Prad verläuft können Sie bei einem kurzen Zwischenstopp verschiedene Kirchen besichtigen. Sehenswert ist die St. Johann Kirche, die Kirche St. Georg in Agums und die Pfarrkirche Maria - Königin. Falls Sie mehr über Flora & Fauna in Südtirol lernen möchten, sollten Sie das Aqua Prad besuchen. Der Radweg verläuft von Schluderns an den Prader Fischerteichen vorbei direkt nach Prad, dabei wird die Prader Sand durchquert, ein naturbelassenes Gebiet mit ausgeprägter Vegetation.

Laas
Oberhalb des Dorfes wird der Laaser Marmor abgebaut – ein bei Architekten und Steinbildhauern beliebter strahlend weißer Marmor. Im Dorf selbst ist das „Weiße Gold“ in Brunnen, Pflastersteinen, Skulpturen u.a. gegenwärtig. In den 90er Jahren des 19. Jahrhunderts begann der systematische Abbau des Marmors und ist heute in der ganzen Welt als Skulptur, Brunnen, Grabkreuz oder Baumaterial zu finden. Eine Führung mit Werkbesichtigung (jeweils mittwochs und freitags) sollte unbedingt eingeplant werden.

Marmor und Marillen Dorf Laas



Schlanders
Der Hauptort des Oberen Vinschgaus zeigt sich städtisch: seine Fußgängerzone mit zahlreichen Geschäften lädt zum Bummeln ein. Wer den Bauernmarkt am Mittwoch in Mals verpasst hat, kann hier das Verpasste am Donnerstag nachholen. Weit über das Städtchen hinaus ist der 97 m hohe Kirchturm der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt zu sehen – er ist der höchste in ganz Tirol. Besonders sehenswert ist die Schlandersburg, in der heute eine Bibliothek untergebracht ist. Um 1600 wurde die Burg in ein Renaissance-Schloss umgebaut: zweigeschossige Loggiengänge und Sgraffito-geschmückte Kamine lassen den Betrachter erstaunen.

Goldrain
Goldrain liegt direkt am Fuße des Vinschger Sonnenbergs und ist so beliebter Ausgangsort für Wanderungen oder Radtouren. Der Name des kleinen Dorfes erinnert an die Goldgruben unterhalb der Ruine des Berghofs Laggar. In Wirklichkeit hat man dort aber wahrscheinlich nur Bleiglanz gefunden. Markant für das Dorf ist Schloss Goldrain, das heute als Bildungshaus genutzt wird. Ein jährlicher Höhenpunkt ist der Landsprachmarkt, der jährlich am 17. März stattfindet.

Latsch
Latsch am Eingang des Martelltals liegt inmitten der Apfelplantagen. Eine Radfahrt im Frühling durch die blühenden Obstbäume ist traumhaft! Bike-Freaks können in Tarsch im Bike-Park an ihrer Technik feilen und mit Gleichgesinnten über Single-Trails huschen. Weniger Stürmische besteigen die Gondelbahn und fahren hinauf nach St. Martin i. Kofel auf 1740 m ü. Meer. Der kleine Weiler mit seiner herrlichen Aussicht ist ganzjährig bewohnt und Ausgangsort für Wanderungen und Bergtouren.

Latscher Kirche am Radweg



Kastelbell
Wie der Ortsname erahnen lässt, prägen markante Schlösser das Gesicht des Dorfes: das Schloss Kastelbell und das Schloss Juval. Beide lohnen einen Besuch. Das Schloss Kastelbell beherbergt eine Kunstausstellung sowie die Dauerausstellung „Via Claudia Augusta“ – jene berühmte Straße, welche die Römer vor über 2000 Jahren über die Alpen bauten. Das Schluss Juval ist in Besitz des berühmten ehemaligen Bergsteigers Reinhold Messner. Er stellt seine Sammlungen aus aller Welt im Messner Mountain Museum Juval aus. Wer lieber in der Natur ist, sollte eine Wanderung entlang den Waalen unternehmen. Diese Bewässerungskanäle sind im niederschlagsarmen Vinschgau überall anzutreffen und sind Zeugen einer Zeit, in der mit dem kostbaren Nass noch sorgsam umgegangen wurde.

Naturns
St. Prokulus Kirche in Naturns - In der Nähe des RadwegsNaturns lacht – besonders im August, wenn das Comedy-Festival stattfindet. Aber auch sonst lässt es sich angenehm Verweilen in Naturns: ein hübsches Dorfzentrum, das zum Flanieren einlädt, und ein Klima, welches an besonders geschützten, sonnigen Winkeln sogar Feigen, Kiwis und Zitronen gedeihen lässt. Liebhaber alter Kulturgüter besichtigen die aus dem 7. Jahrhundert stammenden Fresken in der St. Prokulus Kirche und erfahren bei einer Führung noch allerhand Merkwürdiges.



Partschins
Das Städtchen nahe Meran bietet etwas für müde Radlerbeine: ein geheiztes Freibad. Noch mehr Wasser gibt’s beim Partschinser Wasserfall: ein atemberaubendes Naturschauspiel, bei dem die Wasserfontänen über 97 m herabbrausen. Wer ganz nah heran möchte, macht eine Klettertour im III./IV. Schwierigkeitsgrad entlang des Wasserfalls. Ganz im Trockenen spielt sich ein Besuch im Schreibmaschinenmuseum ab: ein Partschinser war Erfinder der ersten Schreibmaschine. Partschins ist vor allem für Wanderer interessant, viele Wanderungen haben in Partschins ihren Ausgangspunkt, so kann man z.B. mit der Texelbahn auf den Meraner Höhenweg gelangen.

Eindrucksvolle Wasserfall in der Ortschaft Partschins



Töll
Direkt am Eingang des Vinschgaus in unmittelbarer Nähe von Meran, liegt neben der Feriengemeinde Partschins und Rabland, Töll. In Töll wird alles geboten was das Urlauberherz höherschlagen lässt: Kultur, Sport, Tradition und Abenteuer. Ideal für einen Radurlaub, Wanderferien oder Skiurlaub. Die ideale Anbindung an öffentlichen Verkehrsmitteln, wie die Vinschger Bahn und die geringe Entfernung von Meran, lassen Sie alle Ausflugsziele in kurzer Anfahrtszeit erreichen.

Algund
Die Gemeinde Algund besteht aus den Ortsteilen Aschbach, Forst, Mitterplars, Mühlbach, Oberplars und Vellau. Algund hat eine Bevölkerungszahl von rund 4800 und eine Fläche von 23,6 km². Der Name „apud Algunde“ (Latein für „in der Nähe von Algund“) wurde zum ersten Mal im Jahre 994 schriftlich erwähnt. In Algund gibt es eine Haltestelle der Vinschgaubahn und mit der Brauerei Forst AG eine der größten Brauereien Italiens.

Algund - Panorama - Richtung Vinschgau



Meran
Nach Bozen ist Meran die zweitgrößte Stadt in Südtirol. Meran liegt umgeben von Bergen, der Texelgruppe in einem Talkessel und ist seit dem 19. Jh. vorallem als Kurort bekannt. Das Klima in Meran ist mediterran, übers Jahr werden über 300 Tage mit Sonnenschein gezählt. Die Texelgruppe schützt Meran vor Niederschlägen und kalten Temperaturen und vom Süden her sorgt die warme Luft für die Entwicklung und das Wachstum von Palmen, Zypressen, Lorbeer und anderen mediterranen Pflanzen. Über die Schnellstraße MeBo - die Anbindung an die Autobahn in Bozen ist Meran leicht zu erreichen, daneben ist die Stadt Knotenpunkt für die Straßen in die Täler Vinschgau, Passeiertal und Ultental. In Meran angekommen können Sie historische Bauwerke, Museen und Promenaden besichtigen. Der Tappeinerweg lädt zu einem gemütlichen Spaziergang oberhalb von Meran ein, der Weg führt von Algund dem Berg entlang zum Pulverturm, von dem man eine Aussicht über den ganzen Talkessel hat. Die Lauben und die Altstadt eignen sich besonders zum bummeln. Die Thermenanlage sowie das Kurhaus und Schloss Trauttmansdorff dürfen bei einem Besuch in Meran natürlich nicht vergessen werden.

Kurstadt Meran